Es werde Licht
Impuls zur nun anbrechenden Adventszeit.
Weist du noch, was du am 6. November gemacht hast? Wie du morgens am Frühstückstisch die Nachrichten über die US-Wahl gelesen hast? Oder wie du abends gebannt die Rede unseres Bundeskanzlers verfolgt hast? Ein Tag, den viele in keiner guten Erinnerung behalten werden. Für mich persönlich war es ein Tag, geprägt von Sorgen, Bedenken und Trauer. Ein dunkler Tag, dessen Ereignisse noch lange nachwirken.
Ausgerechnet in dieser Zeit begegnen uns in der katholischen Tradition die Lichtbringer:
Martin, der den Mantel und damit Wärme geteilt hat; Nikolaus, der Hoffnung geschenkt hat; und Luzia, die Licht in die Dunkelheit gebracht hat.
Menschen, die die Dunkelheit durch ihr Handeln mit Wärme, Hoffnung und Licht erfüllt haben. Menschen, die Haltung gezeigt haben und in ihrer Zeit einen Unterschied gemacht haben.
Nun beginnt die Adventszeit. Wir bereiten uns auf Weihnachten vor, das Fest der Geburt Jesu Christi. Ein Fest, dessen Licht und Freude nicht nur Kinderaugen heller werden lässt, sondern auch Hoffnung und Wärme schenkt. Kurz: Ein Fest, das uns Gottes Nähe spüren lässt.
Auf dem Weg dorthin begleiten uns die Lichtbringer. Sie wollen uns Vorbilder im Leben und im Glauben sein, damit wir selbst zu Lichtbringern werden können. Wir sind eingeladen und aufgefordert, es ihnen gleichzutun: Wärme zu teilen, Hoffnung zu schenken und Licht in die Dunkelheit zu bringen.
In einer Zeit, in der wir selbst Unsicherheit und Dunkelheit verspüren, weisen uns die Lichtbringer den Weg, diese zu überwinden.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine gesegnete Adventszeit voller Wärme, Hoffnung und Licht.